SEO für Anwälte und Kanzleien

SEO steht für Search Engine Optimization – also Suchmaschinenoptimierung. Verkürzt ausgedrückt geht es darum, Ihre Anwalts- bzw. Kanzlei-Website so zu optimieren, dass sie in den Suchergebnisseiten (Search Engine Results Pages – SERPs) möglichst weit oben erscheint.

Damit eine juristische Website Top-Platzierungen bei Google & Co. erreicht, muss sie vor allem technisch sauber programmiert sein und relevante Inhalte haben (sogenannte Onpage-SEO oder Onpage-Optimierung). Die Onlinepräsenz von Anwälten und Kanzleien sollte aber auch ästhetisch bzw. von der User Experience (UX) überzeugen, da Suchmaschinen z.B. die Nutzersignale (Verweildauer, Klicks auf der Website etc.) auswerten, um die besten Angebote zu identifizieren.

Für die SEO spielen auch noch andere Faktoren eine Rolle, etwa Backlinks auf die Website (sogenannte Offpage-SEO oder Offpage-Optimierung).

Suchmaschinenoptimierung (SEO) ist für Anwälte und Kanzleien einer der wichtigsten Bestandteile des Marketings. Wenn Sie online dauerhaft neue Mandanten gewinnen wollen, sollte Ihre Website in den Suchmaschinen sehr gut präsent sein. Konkret sollten Sie zu relevanten Suchen potenzieller Mandanten in Ihren Rechtsgebieten sehr gut in den Suchmaschinen-Ergebnisseiten ranken. Ein Ranking bei Google zu geschäftsrelevanten Suchen auf den Positionen 1 bis 3 ist dabei optimal.

Im Vergleich zum Schalten von Anzeigen ist SEO für Anwälte langfristig sehr günstig. Mit Suchmaschinenoptimierung und Content Marketing kann eine Kanzlei durchaus ein Anzeigenäquivalent – also der Betrag, den sie für Werbeanzeigen ausgeben müsste, um den gleichen Traffic zu bekommen – von mittleren fünfstelligen Beträgen pro Monat (!) erreichen.

Die Art der Suchmaschinenoptimierung für Rechtsanwälte und Kanzleien richtet sich einerseits nach dem Angebot der Juristen, andererseits nach den Zielgruppen.

Vor allem bei freiberuflichen Rechtsanwälten macht ein lokaler Fokus (Local SEO) Sinn, da sie ihre Rechtsberatung vorwiegend vor Ort anbieten.

Boutique-Kanzleien mit einer thematischen Spezialisierung hingegen werden eher deutschlandweit SEO für ihre Themen machen, insbesondere wenn sie sich mit ihrer Rechtsberatung an Unternehmen richten.

Größere Kanzleien können ihre Suchmaschinenoptimierung auch international ausrichten (Mulitilingual SEO), um sich weltweit als Thought Leader zu etablieren und Mandanten überall dort zu gewinnen, wo die Kanzlei Standorte bzw. Niederlassungen hat.

Als Keywords bezeichnen wir in der SEO jede Begriffe, die Nutzer in eine Suchmaschine eingeben. Wir unterschieden dabei zwischen Shorttail (1-2 Worte), Midtail (2-3 Worte) und Longtail (3+ Worte). Je länger die Keyword-Kombinationen werden, desto geringer wird das sogenannte Suchvolumen (= wie viele Menschen einer bestimmten Region suchen pro Monat durchschnittlich nach diesen Keywords), desto spezifischer wird aber auch die Suchanfrage.

Für einfache Suchen nach etwa „Anwalt“ ist es sehr schwer in die obersten Suchergebnisse zu kommen. Diese Suchanfrage ist sehr unspezifisch, weshalb Google & Co. hier gerne Portale oder Vergleichs-Websites ausspielen. Die Suche nach „Anwalt Berlin“ ist jedoch schon spezifischer, hier treten dann vor allem lokal optimierte Websites in Konkurrenz. Bei thematischen Suchen wie „Anwalt Mietrecht“ oder „Kanzlei Datenschutz“ wird es schon einfacher, mit einer ANwalts- oder Kanzlei-Website vorne zu landen. Allerdings herrschat auch hier noch ein harter Wettbewerb.

Für die meisten Juristen sind daher vor allem die bereits erwähnten Longtail Keywords interessant. Hier können Sie mit Inhalten zu spezifischen Fragestellungen aus Ihrem Rechtsbereich punkten.

Damit Sie wissen, zu welchen Keywords Sie Inhalte aufbauen sollten, um online Mandanten zu gewinnen, bedarf es einer ausführlichen Keyword Recherche und eines daraus abgeleiteten Konzeptes.

Search Engine Advertising (SEA) ist die bezahlte Werbung in den Suchergebnissen von z.B. Google. Mit solchen Werbeanzeigen können Sie als Anwalt bzw. Kanzlei sehr schnell Klicks auf Ihre Website generieren. SEA hat gegenüber SEO jedoch sehr große Nachteile.

Da sind zunächst die immer häufiger eingesetzten Ad-Blocker in Webbrowsern, durch die Werbung unterdrückt wird. Diese Nutzer würden Ihre Anzeige gar nicht erst sehen – sondern nur die organischen Suchergebnisse, also jene Websites (Ihrer Wettbewerber), die mittels SEO ganz oben landen.

Zudem sollten Sie beachten, dass Anzeigen gerade im juristischen Bereich sehr, sehr teuer werden können. Die Pay per Click (PPC)-Preise (oder auch Pay per View – PPV) liegen hier gerne im oberen zweistelligen oder sogar dreistelligen Bereich. Soll heißen: Jeder Klick auf Ihre Website kostet Sie viele Euro – macht aber noch lange keinen zahlenden Mandanten. Hinzu kommt, dass eine Werbeanzeige nur genau so lange Traffic auf Ihre Website bringt, wie Sie dafür bezahlen.

Inhalte, die für das Ranking in Suchmaschinen optimiert sind, stehen jedoch immer oben in den Suchergebnissen und bringen Ihnen nach einer einmaligen Investition für die Entwicklung dauerhaft Klicks und Anfragen.